Ein Besuch im Atelier des Künstlers Eberhard Alfonso Maria Winkelmann

Es ist Donnerstag Mittag und wir, der Kunst Lk der Stufe 13 treffen uns am Wanderparkplatz des Gymnasiums Odenthal , um von dort aus den Besuch des Ateliers von Eberhard Winkelmann anzutreten. In kleinen Grüppchen machen wir uns auf den Weg in Richtung Bergisch Gladbach Ortsteil Romaney, um mehr über die im Vorfeld von unserer Lehrerin Frau Häck berichtete Arbeit des Künstlers zu erfahren.

Nach kurzer Zeit erreichen wir unser Ziel. Ein kleiner Feldweg führt zu einem Hof an den eine Vielzahl von Wiesen und Feldern grenzen. Nahe des Weg wartet ein Mann, der uns freundlich begrüßt und uns einlädt gemeinsam mit ihm sein Atelier und auch die Hintergründe seines künstlerischen Schaffens kennenzulernen.
Eberhard Winkelmann führt unsere kleine Gruppe in ein grün-weiß gestreiftes Häuschen mit rotgeziegeltem Dach und großen, verglasten Fenstern. Der Innenraum ist liebevoll gestaltet und offenbart ein reges Zusammenspiel von Farbe und Form .Weiße Dachbalken und eine rot gefärbte Wand verleihen dem Raum eine gewisse Modernität, die sich jedoch nahtlos in die Umgebung einfügt .Eine Treppe führt von dem Hauptschaffensort hinunter in eine Küche mit gelben Wänden.

Der Raum ist gefüllt mit Leinwänden, die an der hinteren Wand lehnen, hängen oder im Arbeitsprozess auf Staffelei und Tisch auf ihren Meister warten.
Wir nehmen auf langen Holzbänken im hinteren Teil des Ateliers Platz und warten gespannt auf das, was der Künstler über sich und seine Kunst erzählen wird.
Die Lage des Ateliers mit wunderschönem Ausblick über das bergische Land ist für Eberhard Winkelmann eine wichtige Inspiration für sein Schaffen. Die unberührte Landschaft offenbart ein Stück „heile Welt“, in der Lebensfreude und Heiterkeit gut in ein Bild übertragbar sind. Dabei fällt die große Leinwand auf der Staffelei hinter uns auf. Eine Landschaft, gegliedert in eckige Flächen mit einem kleinen Hof am oberen Bildrand verkörpert durch Farbwahl und Farbauftrag positive Energie, die an dem Ort an dem das Bild später hängen könnte eine wichtige Rolle für den Betrachter spielen kann.



Beliebte Motive des Künstlers sind wie bereits festgestellt Landschaften aber auch Portraits. In diesem Zusammenhang erwähnt Herr Winkelmann das Interesse an dem Motiv des Vogels, welches ihn schon länger reizt, da an seinem Ort des künstlerischen Schaffens Himmel und Erde einen gleichermaßen großen Teil einnehmen und somit auch die Welt des Himmels zu beobachten und bewundern ist. Die Freiheit dient hier als Quelle der Inspiration, was für uns Schüler bei einem Blick aus den großen Fenstern verständlich wird.
Wir beginnen nun damit dem Künstler Fragen über sich und sein Leben zu stellen. Überrascht werden wir hierbei von einem früh entstandenen Bild Winkelmanns, das zeichnerisch detailliert und realistisch ausgearbeitet eine gesellschafts- kritische Botschaft enthält. Seine aktuellen Werke machen die Entwicklung des Mannes und seines Schaffens deutlich und drücken die Empfindungen des Künstlers durch Farbe, Form und Material aus. Farbpigmente bringen ein Strahlen auf die Leinwand und unterstreichen den expressiven Charakter.
Wichtig ist für Winkelmann, so erzählt er uns, ist es an mehrer Bildern gleichzeitig arbeiten zu können, da so Abstand zu Werken genommen werden kann der wichtig ist für den Prozess der Arbeit.
Neugierig darauf noch mehr aus dem Leben Eberhard Winkelmanns zu erfahren und vielleicht auch mal gemeinsam mit ihm Kunst entstehen zu lassen genießen wir ein kleines Picknick in dem Atelier, das schon für sich als Kunst bezeichnet werden kann, da es genau wie die Bilder welche sich in ihm befinden eine Entwicklung durchlaufen hat die es zu dem macht was es heute ist, einem Ort der Inspiration und der Harmonie.

Wir hoffen bald einmal wieder kommen zu können, um an diesem Ort motiviert an die Kunst zu treten.

Danke Eberhard Winkelmann